Lesetip: ARD-Inforadios im digitalen Zeitalter

Annette Mende fasst Ihren Beitrag für Media Perspektiven (10/2014) so zusammen:

„Im intermedialen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Nutzer ist der Hörfunk, insbesondere die Informationsradios, nach wie vor ein stabiler, essenzieller Faktor. Substitutionseffekte sind bisher nicht nachzuweisen. Das Radio hat sich in der digitalen Medienwelt als vitales und verlässliches Medium erwiesen. …  Weiterlesen

„Staat“ redet bei Jugendangebot von ARD und ZDF weiter mit

Die Ministerpräsidenten hatten im Oktober beschlossen, dass das geplante Jugendangebot von ARD und ZDF nicht im Fernsehen, sondern vor allem im Internet umgesetzt werden soll. Nach der ARD-Intendantenkonferenz in Hannover bezeichnete der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor es als „große Chance“, die man nicht „vergeigen“ dürfe.

Das genaue Konzept werde derzeit noch mit den Staatskanzleien besprochen. Lutz Marmor hält es dabei für „klug, den Auftrag eher etwas abstrakter zu gestalten“. Dies würde ja auch für die Staatsferne sprechen. Es ist schon ungewöhnlich, dass die Ministerpräsidenten nicht nur den Auftrag erteilen, eine entsprechende Zielgruppe zu erreichen bzw. ein Genre zu bedienen, sondern auch konkrete Konzepte sehen wollen. Weder für den Kinderkanal, ARTE und Phoenix, noch für die Kultur-, Info-, Klassik- oder Jugendradios wurden solche Konzepte bisher eingefordert. Weiterlesen

VPRT stellt fest: Privat-TV hat fast doppelt soviel Umsatz wie ARD und ZDF

Die Umsatzerlöse der gesamten Fernsehbranche in Deutschland (inklusive Teleshopping) lagen im Jahr 2013 bei rund 14,8 Milliarden Euro. Die privaten Anbieter erreichten Gesamterlöse von rund 9,3 Milliarden Euro. Der Anteil der Werbeeinnahmen macht davon 3,8 Milliarden Euro aus. Die Erlöse aus Pay-TV und Pay-VoD lagen bei rund 2,1 Milliarden Euro. Die Teleshoppingsender konnten 1,7 Milliarden Euro erwirtschaften. Die sonstigen Einnahmen lagen bei geschätzten 1,5 Milliarden Euro. Weiterlesen

Was nützt ein Film, wenn ihn keiner sieht?

Welche Probleme hat die deutsche Filmförderung?

„Das Problem liegt darin, dass die deutsche Filmförderung nicht qualitäts- sondern viel zu produktionsorientiert ist. Ein Film benötigt zudem auch öffentliche Aufmerksamkeit, und dazu braucht es Geld fürs Marketing.“

 

Doch damit möglichst viele ihn sehen, muss er auch bekannt gemacht werden. Und daran hapere es in Deutschland, so Christian Bräuer im Gespräch mit Ante Westphal (Berliner Zeitung, 31.10.2014). In den USA würden 65% des Etats in die Produktion, 35% ins Marketing gesteckt. Hierzulade gingen zumeist nicht einmal 10% ins Marketing. Weiterlesen

Folgt aus dem Rundfunkbeitrag das „Grundrecht auf Kommentarfreiheit“ der Nutzerinnen und Nutzer bei ARD, ZDF und Deutschlandradio?

„Welche Kommentare sind zulässig und welche nicht? Was muss man aushalten und was geht zu weit? Angebote wie Süddeutsche.de haben Funktionen bereits eingeschränkt, und auch tagesschau.de erwägt Veränderungen“, schreibt Bettina Less (NDR) auf tagesschau.de. Man denke über neue Konzepte nach, so Christiane Krogmann von der Redaktion tagesschau.de „Was sind für uns die Themen, die am Tag eine Diskussion wert sind? Und wir denken durchaus auch darüber nach, Themen einzuschränken.“ Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)