RTL zeigt den Verlegern, dass man sich vor Google „schützen“ kann

 

Google will sich mit der Google-TV-Box auch im Fernsehsegment festsetzen. Es soll überdiese TV-Plattform dann möglich sein, auf sämtliche Medieninhalte auf einmal zugreifen zu können. Doch auf Inhalte der RTL-Gruppe muss Google aber wohl verzichten. Das Medienunternehmen will seine Programme für das Angebot nicht zur Verfügung stellen, meldet digitalfernsehen.de.

 

 

„Wir scheuen uns nicht vor Wettbewerb, haben aber bekanntlich etwas dagegen, dass Dritte versuchen, die von uns aufwendig erstellten Inhalte auf unsere Kosten zu kommerzialisieren“, erklärte ein Unternehmenssprecher. Dazu gehöre eben auch das Vorgehen, die Formate des Senders mit eigenen Angeboten zu überblenden. „Deshalb werden wir Google TV unsere Angebote nicht zur Verfügung stellen.“

 

ProSiebenSat.1 geht da anders heran. Man habe mit MyVideo einen eigenen webbasierten TV-Kanal sowie mit Maxdome eine Online-Videothek mit 50 000 Titeln. Damit sei man „branchenfremden Technik-Unternehmen meilenweit voraus“, so Sprecher Marcus Prosch. Es zähle nicht der Service, sondern der Inhalt.

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)