Damit will Medienboard-Geschäftsführer Elmar Giglinger den TV-Standort Berlin-Brandenburg stärken, teilt er Joachim Huber im Tagesspiegel-Interview mit. Dabei will er nicht als „als Geschmackspolizei fungieren. Es geht uns um die Kernfragen: Welche Formate haben die größte Chance, in Berlin-Brandenburg realisiert zu werden?“
In den nächsten Jahren wolle man mit 500.000 Euro TV-Piloten fördern. Insgesamt stehen der Filmförderung 24 Mio. Euro zur Verfügung. „Bei der TV-Pilot-Förderung geht es darum, ein attraktives Instrument zu schaffen, dass serielle und damit lang laufende Produktionen an den Standort holt und den TV-Standort nachhaltig stärkt. Wir sehen die TV-Förderung im Kern als Wirtschaftsförderung.“
Ziel sei es, mehr TV-Produktionen nach Berlin zu holen. „Die Free-TV-Sender in Deutschland geben nach einer Studie der Landesmedienanstalten rund drei Milliarden Euro für Programm aus. Von diesem Kuchen hätten wir gern ein größeres Stück.“ Auf die Frage, welche Format-Farbe denn fehle und so „mit Medienboard-Mitteln auf die TV-Palette kommen“ könnte, verweist er darauf, dass es „weniger um die Farbe“, sondern um die Auslastung der „Studiokapazitäten“ gehe.