Die Bundesländer-Arbeitsgruppe „Auftrag und Strukturoptimierung der Rundfunkanstalten“ trifft sich am 23. September in Berlin mit Intendanten mehrerer Anstalten. Die Intendanten sollen, wie es heißt, in diesem Gespräch den Ländervertretern substanzielle Vorschläge für kostensenkende Maßnahmen unterbreiten. Für den 26. September ist ein Gespräch mit Mitgliedern der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten angesetzt, meldet die Medienkorrespondenz. Für den 12. September war ein Treffen mit den Gremienvorsitzenden von ARD und ZDF geplant, hatte Horizont am 7.7.2016 berichtet. Innerhalb von 16 bis 18 Monaten solle die AG konkrete Ergebnisse vorlegen, so der sächsische Staatskanzleichef Fritz Jaeckel gegenüber Horizont.
Ziel der Länder AG „Auftrag und Strukturoptimierung der Rundfunkanstalten“ sei es laut Benjamin-Immanuel Hoff, Chef der Staatskanzlei Thüringen (Promedia 08/2016), „den öffentlich-rechtlichen Rundfunk modern und zukunftssicher zu aufzustellen, auch um dessen Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Daneben sollen die Interessen der Beitragszahler an einer weiterhin sozialverträglichen Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Einklang mit den finanziellen Herausforderungen gebracht werden.“ Für Axel Wintermeyer, Chef der Staatskanzlei Hessen, zielt die AG „nicht vorrangig auf die Einsparung von Programmen. Im Vordergrund der Beratungen stehen vielmehr z.B. die Ermittlung von Synergieeffekten in der Zusammenarbeit der Rundfunkanstalten untereinander, die Nutzung der Chancen, die sich aus der Digitalisierung ergeben, sowie eine Modernisierung des KEF-Verfahrens.“ (Promedia 08/2016)