Demokratie

Zitiert: Warum Intermediäre im Internet reguliert werden müssen

Information und Kommunikation sind entscheidende Instrumente der Macht, konstatierte der spanische Soziologe Manuell Castells in seinem wichtigen Werk über die Netzwerkgesellschaft. Da der Datenkapitalismus ein Oligopol von fünf gigantischen Netzkonzernen hervorgebracht hat, sind stark vermachtete Strukturen entstanden, deren Geschäftsmodelle letztlich… Weiterlesen

Zitiert: „Wir bräuchten ein Check-Ministerium“

Schon wer Cookies akzeptiert, wer seine Daten zur Verfügung stellt, arrangiert sich mit Filterblasen und einer künstlichen Kanalisierung der Bedürfnisse. Im Kontext des Konsums stört das die Menschen weniger, aber wenn es an die Meinungsbildung geht, wird die Erkenntnis drastischer. Ob mir vor allem Empfehlungen für Rotweine angezeigt werden oder rechtspopulistische Inhalte: Beides folgt letztlich dem gleichen Prinzip. … Weiterlesen

Überdeckt Gewaltberichterstattung immer die Inhalte?

„Die Gipfelkonzeption ist zu einem Exzess von Sicherheitswahn und Exklusivität verkommen. Die gewaltfreie Kritik am Bestehenden, die Debatten über Wege in eine bessere Welt brauchen mehr Raum, auch in den Medien. Davon lebt Demokratie. Sie muss friedlichen Protest fördern. Globalisierungskritiker verdienen eine Gegenöffentlichkeit, solange sie keine Waffe in die Hand nehmen. Nicht weil sie per se Recht haben, sondern weil sie eine wichtige Stimme im demokratischen Streit sind. Wie fatal, dass sie nun zwischen staatlicher Terrorangst und autonomer Militanz kaum Gehör finden“, so Jan Thomsen am Sonnabend in der Berliner Zeitung (08.07.2017, online) Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)