Es geht um die Frage, ob es für jede Position eine Gegenposition braucht, um Meinungsvielfalt abzubilden, ohne offensichtlich Falschem eine große Bühne zu verschaffen. Die britische BBC hat Standards definiert, sie hält fest: „Um Unparteilichkeit zu erreichen, braucht man in… Weiterlesen
Neutralität und davon abgeleitet Ausgewogenheit, Unparteilichkeit und Objektivität als fundamentale journalistische Normen sind an sich durchaus erstrebenswerte Ziele. So legen wir in Demokratien Wert darauf, möglichst alle Stimmen im gesellschaftlichen Diskurs angemessen zu Wort kommen zu lassen. Ein Bekenntnis zu… Weiterlesen
„Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und privater Rundfunk sind der freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung sowie der Meinungsvielfalt verpflichtet.“ (Präambel Medienstaatsvertrag)
Die in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten, das ZDF, das Deutschlandradio und alle Veranstalter bundesweit ausgerichteter privater Rundfunkprogramme haben in ihren Angeboten die… Weiterlesen
“Jeder Mensch, ob sehr gebildet oder weniger gebildet, hat seine Meinung. Von der ist er überzeugt. Wenn diese Meinung tagelang nicht ein einziges Mal in den Medien abgebildet wird, dann wird man unzufrieden. Dann sagt man: Ich schalte das nicht mehr ein. Mir haben schon viele Leute gesagt: Meine Meinung kommt komischerweise im Fernsehen nicht vor. Ja: Die Meinungsvielfalt in den Medien lässt bisweilen zu wünschen übrig”, so Steffen Flath, Rundfunkratsvorsitzender des MDR, im Interview mit der Zeit.
Nun, Medien sind mehr als Fernsehen, auch wenn das Fernsehen von vielen noch als das wichtigste Medienangebot angesehen wird. Es ist eher unwahrscheinlich, dass in der Breite des vorhandenen Medienangebots bestimmte Meinungen nicht mehr vorkommen. Wahrscheinlich ist, dass man nicht in jedem Medium zur je eigenen Nutzungszeit seine eigene Meinung wiederfinden wird. Weiterlesen