Christian Vogg, Head of Radio/Media Department, beschäftigt sich in den Media Perspektiven (10/2014) mit dem „Hörfunk von morgen aus dem Blickwinkel der EBU“. Zum einen verweist er darauf, dass der mobilen Verbreitung derzeit noch drei Grenzen gesetzt sind. „Streaming über das Internet bzw. Mobilfunknetz ist energieintensiv und kann – je nach Hardware, wie auch ein simpler Feldversuch zeigte – bereits nach knapp sieben Stunden zum Exitus des Akkus führen. Wer dagegen einen eingebauten Rundfunk-Chip zum Radiohören nutzt (etliche Handys verfügen noch über einen UKW-Chip), der kann dies gut zwei Tage lang tun, ohne Unterbrechung. Potenziell hohe Streamingkosten durch Überschreitung des Datenvolumen-Pakets, dazu eine nicht immer stabile Netzabdeckung sowie erheblicher Energiebedarf – all diese Gründe führen dazu, dass Radiohörer sehr bewusst darauf verzichten, auf mobilen Geräten ihren Lieblingssender zu hören.“ Weiterlesen
Annette Mende fasst Ihren Beitrag für Media Perspektiven (10/2014) so zusammen:
„Im intermedialen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Nutzer ist der Hörfunk, insbesondere die Informationsradios, nach wie vor ein stabiler, essenzieller Faktor. Substitutionseffekte sind bisher nicht nachzuweisen. Das Radio hat sich in der digitalen Medienwelt als vitales und verlässliches Medium erwiesen. … Weiterlesen
Ulrich Wilhelm begründet die Entscheidung, für das Jugendprogramm des BR UKW-Frequenzen zu nutzen, folgendermaßen: „Jugendliche hören noch immer sehr viel UKW-Radio, während die Fernsehnutzung deutlich zurückgegangen ist. Ohne Verbreitung auf UKW werden wir für Puls nie die erforderliche Grundbekanntheit schaffen.… Weiterlesen
„Mit der ma 2014 IP Audio I hat die agma erstmals eine Webradio-Quote veröffentlicht, die nicht nur dringend notwendig war, sondern auch ein erster wichtiger Schritt Richtung glaubwürdiger Währung ist – vorausgesetzt, eines Tages werden ma Radio und ma IP… Weiterlesen
„Ich kann mich nicht daran erinnern, wann die Verweildauer je gefallen war“, schreibt Sebastian Pertsch auf radioszene.de. „Scherzhaft sagen nicht wenige Radiokollegen nach jeder ma: Irgendwann gibt es mehr Hörer als Deutschland Einwohner hat.“ Und er setzt sich damit auseinander, wie die Daten gewonnen werden und was sie aussagen.
Für die aktuelle Radioquote wurden 68.584 CATI-Interviews (telefonische Befragungen) durchgeführt. „In Relation zu den 73,4 Mio Bundesbürgern, die als Basis dienen“ sei dies wenig, „schließlich spräche jeder einzelne Befragte für mehr als 1.000 Hörer.“ Sein Hinweis dazu: „Gerade mal 10 Befragte können über den Verlust eines Arbeitsplatzes im Sender oder über eine essenzielle Programmänderung entscheiden. Lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen! Und selbst wenn es 50 Interviews sind, sie stehen für im Schnitt 50.000 Hörer.“ Weiterlesen