Tatort in der Kritik: Zu viele Wechsel hinter der Kamera

Die Mörder, Psychopathen und dubiosen Verdächtigen haben ohnehin meistens die besseren Parts, findet Broich. Mit Wolfram Koch zu drehen, macht ihr „total Spaß“, über ihre Kommissarinnen-Rolle aber gerät sie nicht unbedingt aus dem Häuschen: „Man steht schon wahnsinnig oft in der Tür und fragt, wo waren Sie gestern um 15 Uhr?“ Sie kann auch sehr lustig darüber spotten, mit „welch einer Penetranz“ die Autofahrten deutscher Fernsehkommissare zu und von den Zeugenbefragungen gefilmt werden. „Alles steht und fällt mit dem Drehbuch“, sagt Broich. Aber die Autoren und Autorinnen wechseln genauso oft wie die Regisseure, Masken- und Kostümbildnerinnen. Jeder komme mit eigenen Vorstellungen und wolle sie – und sich – verwirklichen.

Margarita Broich, sueddeutsche.de, 16.10.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)