Transparenz beim ZDF

Thomas Bellut gegenüber der Allgemeinen Zeitung:

„Ich kann dem Fernsehrat nicht versprechen, dass es beim ZDF niemals mehr Fehler geben wird. Aber intransparenten Umgang mit Umfragen wird es bei uns nie mehr geben.“

 

Daraus ergibt sich natürlich die Frage, in welchen Bereichen man weiterhin intransparent bleiben wird. Und unbeantwortet ist auch immer noch die Frage im konkreten Fall, aus welchen Gründen und Motiven die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gehandelt haben, wie sie gehandelt haben, welche Vorgaben es für die Sendung gab. Schließlich ist ja nicht davon auszugehen, dass sie dem ZDF bewusst schaden wollten. Sie wollten die Zielvorgaben für ein neues Format erfüllen.

 

 

Thomas Bellut im Interview mit dem Radio1-Medienmagazin

 

Christine Bergmann, Vorsitzende des Programmausschusses des ZDF-Fernsehrates, im Interview mit dem Radio1-Medienmagazin

 

Siehe auch hier auf DIMBB

 

Update 01.08.2014

 

Der für das Programm verantwortliche Intendant des ZDF hat sich von der Manipulation distanziert. Er sprach von tätiger Reue. Er erkannte nur menschliche Schwäche einzelner Mitarbeiter, nicht die selbstzerstörerische Fehlentwicklung. So folgt dem Programmbetrug die Verschleierung der Ursachen.

 

Claus Detjen, Südwestpresse, 31.07.2014

 

Weiterlesen

Kommentar verfassen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)