Trimediales Mauer-Projekt bei MDR-Sachsen-Anhalt

 

 

MDR SACHSEN-ANHALT startet am 23. Jahrestag des Mauerfalls ein besonderes trimediales Projekt. Am 9. November 2012 fällt auf allen Kanälen des Hauses noch einmal die Mauer. Auf Twitter werden MDR-Reporter in die Rolle fiktiver und realer Personen schlüpfen und in Echtzeit deren subjektive Sicht auf die historischen Ereignisse twittern (@9Nov89live). „Auf dem extra für die Aktion eingerichteten Twitter-Account @9Nov89live werden wir den ganzen Tag lang kurze Nachrichten posten. Diese schildern quasi re-live den Verlauf des Mauerfalls aus unterschiedlichen Perspektiven“, so der verantwortliche MDR-Redakteur Frank Rugullis.

 

Über den Tag hinweg soll sich „eine umfassende, facettenreiche Chronologie der Ereignisse“ ergeben. Das Ziel sei, „vor allem jungen Twitter-Nutzern die Möglichkeit (zu)geben, den Mauerfall live nachvollziehen zu können – obwohl sie heute nur wenige oder gar keine Erinnerungen an dieses historische Ereignis mehr haben“, schildert der verantwortliche MDR-Redakteur Frank Rugullis das Ziel des Projektes.

Wer das Projekt live erleben will, muss am 9. November die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn besuchen. Dort wird direkt aus der früheren Kantine der DDR-Passkontrolle getwittert. Wer möchte, kann dann vor Ort seine persönlichen Mauerfall-Geschichten vom 9. November 1989 erzählen. Diese werden dann auf MDR.de gesammelt und für eine interaktive Video-Collage genutzt. Zusätzlich dazu werden im Internet auch die Hintergründe des Mauerfalls vermittelt, die Vorbilder für die Twitter-Figuren vorgestellt und Interviews mit Zeitzeugen von damals geführt.

Auch die Redaktionen von Fernsehen und Radio berichten den ganzen Tag über aus Marienborn. Sie werden immer wieder aus dem laufenden Programm live an den ehemaligen Grenzübergang schalten. Auf der Facebook-Seite von MDR SACHSEN-ANHALT könne die Nutzer zudem ihre eigenen Erlebnisse posten und mit den Machern der Aktion ins Gespräch kommen.

 

 

 

 

 

 

 

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