TV-Gelder im europäischen Fußball: Zwei-Klassen-Liga

 

 

Die Champions League erwirtschaftet ca.750 Millionen Euro je Saison, die Europa League 200 Millionen Euro. Und so schüttet die Europa League viel weniger Geld aus als die Champions League. Allein die Startprämie für die Gruppenphase liegt bei der Champions League mit 7,2 Millionen Euro pro Klub siebenmal so hoch wie die in der Europa League.

 

Für ein gewonnenes Spiel erhält man in der Champions League 600 000 Euro, in der Europa League sind es 140 000 Euro. Der Gewinner der Champions League bekommt neun Millionen Euro Siegprämie, der Sieger der Europa League drei Millionen Euro. Bei diesen Dimensionen haben vor allem die Klubs Probleme, die mal in dem einen, mal in dem anderen Wettbewerb spielen, so Philipp Selldorf in der Süddeutschen Zeitung. Für diese ist es schwer, ihre Budgets zu planen.

Wird es deshalb zu einer Umverteilung kommen? Werden die Klubs in der Europa League mehr erhalten? Wohl kaum, meint Philipp Selldorf. Schließlich wollen die großen Klubs eher mehr denn weniger Geld bekommen. Schließlich sichern sie sich so ihre Dominanz. Würden sie die Europa League finanziell stärken, würden sie auch ihre Konkurrenz stärken.

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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