Um welche Summe der Rundfunkbeitrag denn nun steigen soll

Der zu zahlende Beitrag liegt derzeit bei 17,50 Euro. Er soll auf 18,36 Euro steigen. Aus der Sicht der Beitragszahlerinnen und -zahler ist das eine Erhöhung von 86 Cent.

Allerdings mussten die Sender seit 1.1.2017 30 Cent je Beitrag zurücklegen. Sie hatten also real 17,20 Euro zur Verfügung. Damit wäre es eine Steigerung von 116 Cent.

Allerdings durften die Sender Rücklagen verbrauchen, die sie bis zum 31.12.2016 angespart hatten. Würde man diese Rücklagen einpreisen, also auf den Rundfunkbeitrag anrechnen, so die Sender, würde der Beitrag derzeit bei 18,35 liegen. Damit wäre es aus Sicht der Sender Steigerung von 1 Cent.

Volker Nünning hat nachgerechnet und festgestellt, dass es nicht ganz klar ist, welche Summe die Sender derzeit real zu Verfügung haben. Er schätzt den derzeit aus Sendersicht zur Verfügung stehenden Beitrag auf ca. 18,20 Euro. Damit würde der Beitrag aus Sicht der Sender um 16 Cent steigen.

Zur Info: Der Rundfunkbeitrag/-gebühr lag vom 1.1.2009 bis 31.3.2015 bei 17,98 Euro. (Würde man den Rundfunkbeitrag mit einer Inflation von 1 Prozent fortschreiben und setzt man für den 1.1.2009 17,98 Euro an, müsste der Beitrag jetzt bei 19,80 Euro liegen.)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)