Verband für Product-Placement verlangt nach mehr Platz in Filmen von ARD und ZDF

 

 

Der Verband für Product-Placement laut evangelisch.de kritisiert, dass durch ARD und ZDF das Angebot an Filmen, die für bezahlte Produktplatzierungen geeignet seien, werde „Land künstlich und auf sehr ärgerliche Weise verknappt“ werde. So äußerte sich der Verbandsvorsitzende Otto Kettmann am letzten Donnerstag bei einem Fachkongress in Stuttgart. Für ihn sei unverständlich, dass ARD und ZDF auch bei Kino-Koproduktionen „die Produzenten in starkem Maße knebeln und ihnen verbieten, Product-Placement zu akquirieren“. Dadurch würden die Produzenten sowohl bei der Produktion als auch bei der anschließenden Vermarktung ihrer Filme geschädigt. ARD und ZDF sollten sich „hier etwas geschmeidiger“ zeigen und „bei Kinoproduktionen den Produzenten für das Thema Product-Placement freie Hand zu lassen“.

 

 

 

UPDATE (31.10.2013) ARD und ZDF wehren sich gegen den Vorwurf, dass sie bezahlte Produktplatzierungen in Kino-Koproduktionen ohne Not unterbinden. Im Rundfunkstaatvertrag sei vorgeschrieben, dass entgeltliche Produktplatzierungen beispielsweise in Kinofilmen nicht zulässig sind, wenn der Film vom Rundfunkveranstalter oder einem mit ihm verbundenen Unternehmen produziert oder in Auftrag gegeben worden ist.

Unentgeltliche Produktplatzierungen (sog. Produktbeistellungen) dürfen bei bestimmten Eigen- und Fremdproduktionen eingesetzt werden, sind aber in Nachrichten, Sendungen zum politischen Zeitgeschehen sowie in Ratgeber- und Verbrauchersendungen für alle Rundfunkveranstalter verboten. Produktplatzierungen sind entsprechend zu kennzeichnen. In Kindersendungen sind Produktplatzierungen jeglicher Art unzulässig.

Quelle: epdmedien, 30.10.2013

Onlinefilm.org

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)