Radio und Fernsehen setzen oft auf das Original, um ihre Glaubwürdigkeit zu unterstreichen. So kommen Engländer, Franzosen, Russen, Spanier, Italiener, Griechen und viele viele andere zu Wort. Man lässt sie im Programm zunächst in ihrer Sprache reden. So wird dem Hörer oder Zuschauer ein Gefühl der Authentizität vermittelt. Nach ein paar Sekunden werden die Stimmen jedoch leiser. Eine deutsche Stimme übersetzt. Doch übersetzt sie wirklich? Dies ist nicht immer der Fall. Auch bei den „Qualitätsmedien“ werden Fehler gemacht.
So berichtet die NZZ: „Am 12. August 2012 sagt im Deutschlandradio Kultur eine amerikanische Stimme, Romney sei „genial“. Die deutsche Stimme übersetzt das mit „genial“ – statt mit „freundlich, gesellig“.“ Und die NZZ führt weitere Beispiele an.