Was ARD und ZDF allein für Fußball so zahlen

„Die öffentlichen-rechtlichen Sender machen das Fernsehgeschäft mit dem Fußball unter sich aus“, stellt Michael Hanfeld am gestrigen Dienstag in der FAZ fest. Die Fernsehrechte für EM 2012 und EM 2016 in Frankreich sowie WM 2014 in Brasilien und WM 2018 in Russland liegen bei ARD und ZDF. Was dies kostet, ist offiziell nicht bekannt. Allerdings kursieren Zahlen.

Für die Weltmeisterschaften 2006 in Deutschland und 2010 in Südafrika hätten ARD und ZDF jeweils rund 180 Millionen Euro gezahlt. Die Fußball-WM 2014 in Brasilien soll wegen der Zeitverschiebung mit 150 Mio. Euro etwas preiswerter sein. Die Summe für die WM 2018 wird auf 200 Millionen Euro geschätzt. Die diesjährige, in Polen und der Ukraine stattfindende, EM soll 110 Millionen Euro kosten. Die Fernsehrechte für die Fußball-EM 2016 in Frankreich sollen ca. 180 Millionen Euro gekostet haben. ARD und ZDF haben auch die Fernsehrechte an Bundesliga (100 Mio. Euro) und Champions-League (50 Mio. Euro). Sie übertragen die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, die Frauen-Bundesliga, den DFB-Pokal (27 Mio. Euro) sowie Spiele der Dritten Liga (13 Mio. Euro).

 

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)