Was bringt die Aufstockung der Filmförderung

„Von 2018 an wird die Filmförderung des Bundes auf 150 Millionen Euro jährlich aufgestockt – und soll Deutschland als Filmstandort wieder attraktiv machen. Wenn durch die Aufstockung des Budgets wieder mehr Blockbuster in Deutschland gedreht werden, kann sich der Finanzminister freuen. Internationale Produktionsfirmen kassieren zwar die Fördersumme, geben in der Regel aber mehr Geld vor Ort wieder aus, für Honorare, Hotels, Equipment – Filmförderung ist immer auch Standortförderung“, schreibt David Steinitz in der Süddeutschen Zeitung (18.3.2017)

In einer Studie hatte das Beratungsinstitut Roland Berger für das Jahr 2012 Folgendes (Pressemitteilung vom 16.10.2014) errechnet:

  1. Rund 170 Millionen Euro Fördermittel stellt Deutschland jährlich für Kinofilme zur Verfügung
  2. Die Kinofilmproduktion in Deutschland beschäftigt mittlerweile rund 10.000 Menschen und generiert Steuereinnahmen von fast 170 Millionen Euro.
  3. Insgesamt generierte die Produktion von Kinofilmen in Deutschland im Jahr 2012 einen direkten Umsatz von 573 Millionen Euro. Rechnet man auch die indirekten Umsätze der Zulieferer sowie weitere Ausgaben der Industriebeschäftigten hinzu, so belaufen sich die Umsätze der Branche auf rund 1,4 Milliarden Euro.
Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)