Was die ARD mit Tagesschau24 vorhat

In einem als „exklusiv“ gelabelten Interview mit dem Tagesspiegel erklärt die ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger, was es mit dem Ausbau des Nischensenders Tagesschau24 zu einem Rund-um-die-Uhr-Nachrichtenkanal auf sich hat. Den haben die Intendantinnen und Intendanten am Dienstag beschlossen.

Der Sender liegt im Moment in Einzelteilen in einer Schublade, aber die ARD würde ihn gerne auf den Tisch legen und mit ihm essen. Oder so ähnlich. Am besten erklärt Patricia Schlesinger das noch mal selbst:

„Ich begebe mich mal in ein Bild: Geplant ist, das Besteck aus der Schublade zu holen, an den Tisch zu bringen, ordentlich zu sortieren und dann damit zu essen.“ (Tagesspiegel)

„Was wir vorhaben, ist betriebswirtschaftlich sinnvoll, denn wir haben das Besteck schon in der Schublade, wir müssen es nur auf den Tisch packen, richtig hinlegen und damit essen.“ (Handelsblatt)

„Wir haben das Besteck in der Schublade und holen es jetzt heraus, sortieren und legen es auf den Tisch.“ (FAZ) …

Gemeint ist: Die ARD möchte Tagesschau24 zu einem Livesender umsortieren. Nach der Darstellung von Schlesinger sind die Bestandteile vorhanden, es muss nichts Neues gekauft werden, im Prinzip kann danach also durch ein bisschen Aufräumen aus Tagesschau24 „ein veritabler Nachrichtenkanal“ werden, so erklärt Schlesinger es in der FAZ, „ähnlich wie CNN“ soll der Sender werden, „aber ohne dessen Lautstärke“.

Ralf Heimann, MDR Altpapier, 18.02.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)