Was ERSTES (ARD) und ZWEITES (ZDF) kosten

 

 

Hier und dort gibt es immer mal wieder Hinweise, was die beiden Hauptprogramme kosten. So findet man im 18. KEF-Bericht Abbildungen, mit welchen Kosten welche Genre zu Buche schlagen und wie hoch deren Sendeanteil ist. So kann man zumindest die Größenordnungen feststellen.

 

Zudem kann man für das ZDF „rückwärts“ errechnen, wieviel es für das ZWEITE in 2011 ausgegeben hat, da hier die Ausgaben für all die Spartenkanäle sowie Gemeinschaftsprojekte aufgeführt sind.

„Die Sendeleistung des Gemeinschaftsprogramms 3sat entspricht mit 525 600 Minuten dem Ansatz des Vorjahres und geht mit einem um 2,8 Mio. Euro geringeren Sendeaufwand von 40,8 Mio. Euro einher. Die Kürzung resultiert in erster Linie aus der internen Umschichtung von Finanzmitteln insbesondere für die Weiterentwicklung des ZDFkulturkanals.

Der Sendeaufwand für ARTE beträgt 37,7 Mio. Euro und ist gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg von 0,7 Mio. Euro verbunden. Dabei erhöht sich die Sendeleistung gegenüber dem Vorjahresansatz um 10 000 Minuten auf nunmehr 80 000 Minuten. Dem Sendeaufwand stehen entsprechende ARTE-Erträge gegenüber, die dem ZDF von ARTE Deutschland zufließen. Für PHOENIX ist 2011 ein Betrag von 18,6 Mio. Euro (./.0,3 Mio. Euro) vorgesehen.

Der Ansatz für den Kinderkanal beim ZDF beträgt 41,4 Mio. Euro. Er beinhaltet sowohl den Aufwand für vom ZDF zugelieferte Programme als auch die Kostenbeteiligung des ZDF an den in der Zentrale in Erfurt erstellten Programmbeiträgen.

Die Aufwendungen für ZDFneo liegen mit 30,2 Mio. Euro um 5,1 Mio. Euro unter dem Ansatz des Vorjahres. Diese Reduzierung im Vergleich zum Vorjahr resultiert in erster Linie aus der Kostenumgliederung der Digitalen Sendeleitung und stellt somit keine Schwächung von ZDFneo dar.

Der Haushaltsplan 2011 sieht für den weiteren Ausbau des ZDFinfokanals, der zukünftig die Informations-Kernkompetenz des ZDF in die multimediale Welt verlängern soll, um 3,6 Mio. Euro höhere Aufwendungen von 17,9 Mio. Euro vor.

Für den am 1. April 2011 auf Sendung gehenden ZDFkulturkanal ist eine Aufstockung des Ansatzes um 4,6 Mio. Euro auf 13,4 Mio. Euro vorgesehen. Mit der Weiterentwicklung des 1999 gegründeten ZDFtheaterkanals zum ZDFkulturkanal wird das ZDF neue Akzente unter den kulturellen audiovisuellen Medien setzen. Damit sollen die Zugangsbarrieren zu kulturellen Inhalten gesenkt, jüngere Zuschauer verstärkt an kulturelle Inhalte herangeführt und gleichzeitig an die Marke ZDF gebunden werden.“

 

Die Kosten werden also jeweils zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro liegen – in einem Sportjahr, mit Fußball-WM bzw. EM sowie Olympiade sind sie am oberen Ende.

 

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)