Im September vorigen Jahres scheiterte das Projekt eines Online-Videoportals „Germany’s Gold“, das mehrere Tochter- und Enkelgesellschaften von ARD und ZDF starten wollten aufgrund wettbewerbsrechtlicher Bedenken des Bundeskartellamts.
„In ihrem am 10. Juli im Bundesanzeiger veröffentlichten Abschluss für das abgelaufene Geschäftsjähr kündigt die WDR Mediagroup bei ihrem Ausblick auf das Jahr 2014 den „Aufbau eines Alternativprojekts zu Germany’s Gold“ an. Hierzu würden „Gespräche im Produzentenkreis und im Kreis der ARD-Verwertungstöchter geführt. Ziel ist es, eine umsetzbare (sowohl juristisch als auch wirtschaftliche) Alternative für Germany’s Gold in den Markt zu bringen“, heißt es im Jahresabschluss weiter. Auffällig ist, dass nicht das ZDF und dessen Verwertungstochter ZDF Enterprises als mögliche Partner erwähnt werden. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Verantwortlichen hier von Beginn an kartellrechtliche Erwägungen mit im Blick haben“, schreibt Volker Nünning in der Funkkorrespondenz 30-31/2014)