Die WDR-Rundfunkrätin und CDU-Landtagsabgeordnete in Nordrhein-Westfalen Andrea Verpoorten kritisiert im Interview mit der Wirtschaftswoche die frühere ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin Monika Piel. Von der habe sie wissen willen, „in welche Richtungen die Verhandlungen mit Gottschalk gehen und ob der Rundfunkrat dann auch die Verträge zu sehen bekommt. Es hieß, die Richtung sei noch unklar und etwaige Verträge bekäme nur der Verwaltungsrat.“ Andrea Verpoorten gefällt dies nicht. „Es kann doch nicht sein, dass die Öffentlich-Rechtlichen garantierte Gelder von den Bürgern bekommen, aber ihren Kontrollorganen, wie der Rundfunkrat eines ist, die Verwendung der Gelder nicht offenlegen wollen. Wer öffentliche Gelder nutzt, muss auch transparent machen, wofür er sie ausgibt.“ So Verpoorten.
Zudem ist sie der Meinung, dass mit der Rundfunkgebühr von 17,98 Euro im Monat „die Höchstgrenze“ erreichte sei. Geld sei bei ARD und ZDF „im Überfluss vorhanden“, so dass neue Projekte und Ideen finanziert werden können. Dafür müsse der Rundfunkbeitrag nicht weiter erhöht werden. Falls es doch zu einer Beitragserhöhung kommen sollte, würde sie den entsprechenden Volksaufstand mit organisieren.