Das Onlineangebot des Burda-Magazins Focus sieht der Vorstandschef von Hubert Burda Media, Paul-Bernhard Kallen, „ als eine Art elektronische Gratis-Tageszeitung“. Bisher sieht es nicht so aus, dass große Teile der Inhalte für die Nutzer kostenpflichtig sein werden. Dazu passt auch, dass man im Herbst eine deutsche Version der Huffington Post anbieten will.
Burda geht also einen anderen Weg als der Springer-Konzern in die digitale Zukunft. Die Zukunft der Zeitschriften – wovon Burda 220 hat – liege nicht alleine im digitalen Abo, sondern im digitalen Handel. „Wir leben in einer Konvergenz von Handel und Medien“, zitiert ihn die Süddeutsche Zeitung. Handelsunternehmen würden im Internet zu Medienunternehmen – und umgekehrt. Das Geschäftsmodell bestehe aus einer Umsatzbeteiligung bei Transaktionen. Damit könne man Umsatzrückgänge aus dem Anzeigengeschäft kompensieren.
Zu Burda gehören verschiedene Portale: Zooplus (Heimtierprodukte) das Urlaubsportal Holidaycheck, das soziale Netzwerk Xing.
(Katharina Riehl, Süddeutsche Zeitung, S. 43, 07. Juni 2013)