Wollen immer mehr TV crossmedial?

Die crossmediale Welt kenne keine Grenzen: „Statt einfach nur entspannt fernzusehen, sollen wir mit den Protagonisten in Kontakt treten und über Doku-Themen online abstimmen. Das nervt.“ So Feline Gerstenberg auf jetzt.de. Doch es gibt für sie verschiedene Gründe, am Social-TV-„Angebot“ nicht mitzumachen. Sie fühle sich dadurch instrumentalisiert. „Jeder aktive Zuschauer dient als Werbung für den Sender. Jedes hochgeladene Foto steigert den Bekanntheitsgrad der Sendung, denn alles ist schließlich mit Facebook vernetzt.“

 

Sie glaubt, viele TV- Produzenten haben ein falsches Bild – vor allen von den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern. Alles, was mit sozialen Netzwerken zu tun hat, mache diesen Spaß und interessiere sie.

Sie finde „die Idee gut, dass sich das Fernsehprogramm näher an den Interessen des Publikums orientieren möchte“. Doch müsse man dazu nicht „alle Medien auf einmal in einen Pott“ werfen und dann sehen, was dabei raus kommt.

„Mir Filme online anzusehen, weil ich sie im Fernsehen verpasst habe oder Videos auf meinem Handy anzusehen, finde ich super. Aber da hört meine Liebe zur crossmedialen Welt auch schon auf.“

 

Feline Gerstenberg, jetzt.de, 12.04.2013

 

Weiterlesen

 

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)