„Vor eineinhalb Jahren kamen noch 6 Prozent unserer Leser über Soziale Netzwerke, inzwischen sind es 28 Prozent (Quelle: similarweb.com). Im Gegenzug gehen immer weniger Leser auf die Startseite von www.taz.de (41 Prozent statt 50 Prozent) und immer weniger kommen über eine Suchmaschine (20 Prozent statt 31 Prozent). Das bedeutet: Wir haben immer weniger Einfluss darauf, welche unserer Artikel die Leser lesen. Unsere Online-Redaktion kann zwar einen Artikel ganz oben auf der Startseite von taz.de platzieren. Aber wie viel Aufmerksamkeit der Text wirklich bekommt, entscheidet sich auf Facebook. Je nach Betrachtungsweise führt dies zu einer Demokratisierung (weil jetzt die Leser entscheiden, welche Artikel sie teilen) oder Monopolisierung (weil Facebook nicht alle geteilten Artikel aller Freunde anzeigt, sondern mit seinen Algorithmen eine Auswahl trifft).“
Sebastian Heiser auf taz-Blog am 01.01.2015