„Das öffentlich-rechtliche Jugend-Angebot wird sich über Reichweite rechtfertigen müssen und kann mit 3% Reichweite natürlich nicht zufrieden sein. Einfacher als selbst etwas aufzubauen wird es sein, mit dem 45 Mio. Euro Budget des Jugendangebots die bekanntesten YouTube-Stars von den MCNs abzuwerben und damit die Reichweite zu kaufen. Dass dies nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt das Beispiel Le Floid schon heute: Der YouTube-Künstler und ehemalige Mediakraft-Partner sendet das Gaming-Format „1080NerdScope“ in Zusammenarbeit mit dem SWR auf EinsPlus. Zuvor läuft das Format auf dem YouTube-Kanal „DoktorFroid“. Der Sendeplatz scheint nur ein Alibi dafür zu sein, dass schon im Vorgriff auf das Jugendangebot für Youtube-Videos Rundfunkgebühren ausgegeben werden.“
Dr. Christoph Wagner auf medienpolitik.net (online)