„Das Problem der Abhängigkeit der Quote von den jeweiligen fernsehenden Personen verdeutlichten Frank Aischmann und Gregor Streiber durch ein witziges Interview mit Josef von Westphalen. Wenn durch „Zufall“ ausgerechnet ein aufmüpfiger Satiriker GfK-Panelmitglied – und somit zum Guerillazuschauer – werden kann: Wer weiß denn, was sich noch alles für Typen in dieser virtuellen Zuschauergemeinde finden? Mitglieder des Panels, so die Schlussfolgerung im Film, können prinzipiell keinen repräsentativen Ausschnitt abbilden. Wie beim Problem der Quantenmechanik, wo die Anwesenheit des Beobachters die Messergebnisse verfälscht, liefern die Panelglotzer nur ein Zerrbild von dem Zuschauer. Dieses Zerrbild – sprich: die Quote – motiviert eine fatale Rückkopplung auf das Programm, die schließlich zur Auslagerung von Qualität in die Spartenkanäle führt.“
Manfred Riepe, Funkkorrespondenz 3/2014