Auch im Wahlkampf 2025 wird Migration zum Kampfbegriff. Populistische Stimmungsmache schafft es immer noch, medialen Raum einzunehmen, der sich mit guter Recherche besser nutzen lässt: Wie wäre es zur Abwechslung mit einem realistischen Abbild der Einwanderungsgesellschaft, vielfältigen Perspektiven oder realen Problemen aus dem Leben der Wählerschaft wie Wohnungsnot, Bildungskrise oder Armut?
Die Migrationsdebatte ist so alt wie der Bundestag, und trotzdem zeigt die deutsche Medienlandschaft weiterhin große Defizite, wenn es darum geht, die Realität und Vielstimmigkeit des Themas widerzuspiegeln. Zu oft stehen stereotype oder einseitige Darstellungen im Mittelpunkt, werden populistische Parolen reproduziert oder pauschalisierende Debatten geführt.
Für das neue Jahr sollten sich Journalist*innen deswegen die Frage stellen: Wie können wir in Zeiten von Spaltung, Populismus und globalen Krisen noch gerecht berichten?
Wir unterstützen dabei und haben 10 Empfehlungen für eine gerechte Berichterstattung über Migration formuliert.
neuemedienmacher.de, 10.12.2024 (online)