Zitiert: 10 Neujahrsvorsätze für eine gerechtere Berichterstattung

Auch im Wahlkampf 2025 wird Migration zum Kampfbegriff. Populistische Stimmungsmache schafft es immer noch, medialen Raum einzunehmen, der sich mit guter Recherche besser nutzen lässt: Wie wäre es zur Abwechslung mit einem realistischen Abbild der Einwanderungsgesellschaft, vielfältigen Perspektiven oder realen Problemen aus dem Leben der Wählerschaft wie Wohnungsnot, Bildungskrise oder Armut?

Die Migrationsdebatte ist so alt wie der Bundestag, und trotzdem zeigt die deutsche Medienlandschaft weiterhin große Defizite, wenn es darum geht, die Realität und Vielstimmigkeit des Themas widerzuspiegeln. Zu oft stehen stereotype oder einseitige Darstellungen im Mittelpunkt, werden populistische Parolen reproduziert oder pauschalisierende Debatten geführt.

Für das neue Jahr sollten sich Journalist*innen deswegen die Frage stellen: Wie können wir in Zeiten von Spaltung, Populismus und globalen Krisen noch gerecht berichten?

Wir unterstützen dabei und haben 10 Empfehlungen für eine gerechte Berichterstattung über Migration formuliert.

neuemedienmacher.de, 10.12.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)