Mit unserem inhaltlichen Ansatz liegen wir nicht schlecht und mit unserer Ausrichtung auf Kultur und Wissenschaft befriedigen wir ein Bedürfnis in der Gesellschaft. […]
Die ganze Debatte war etwas merkwürdig, weil wir ja ein Dreiländer-Sender sind und nicht nur von ARD und ZDF, sondern auch von ORF und SRG getragen werden. Da kann die deutsche Medienpolitik naturgemäß nur über einen Teil von 3sat sprechen. Gleichzeitig haben wir aber eben auch gemerkt, dass wir für unsere Zielgruppe so etwas wie eine Love Brand sind. Aus Kultur, Wissenschaft und der Gesellschaft hat uns ein großer Rückhalt erreicht. […]
Wenn sich Arte zu einer europäischen Kulturplattform weiterentwickeln würde, sollten darin Inhalte von ARD, ZDF und 3sat eine Rolle spielen. Das halte ich für logisch und richtig. Aber die Fusion ist vom Tisch. […]
Es geht darum, dass unsere Inhalte künftig auch bei Arte als europäische Kulturplattform eine Rolle spielen sollen. Es geht nicht um die Einstellung von 3sat. Das ist ein großer Unterschied. 3sat ist ja auch Teil des ARD/ZDF-Streamingnetzwerkes.
Natalie Müller-Elmau, dwdl.de, 28.11.2024 (online)