Zitiert: Alle ARD-Anstalten nun mit multimedialen Programmdirektionen

Von den neun ARD-Landesrundfunkanstalten ist der NDR nun die letzte, die die Organisationsstruktur im Programmbereich ändert. Vorreiter war hier der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), der schon 2009 seine Hörfunk- und seine Fernsehdirektion zu einer multimedialen Programmdirektion zusammengelegt hatte. Es folgten ab November 2016 der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), ab Januar 2017 der Südwestrundfunk (SWR), ab Juli 2019 der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und ab Juli 2020 der Bayerische Rundfunk (BR). Diese vier Anstalten beschlossen jeweils, weiterhin mit zwei Programmdirektionen zu arbeiten, deren Zuständigkeiten nach Themenbereichen aufgeteilt wurden, die jeweils die Ausspielwege Radio, Fernsehen und Internet abdecken.

Der HR entschied, seine beiden Programmdirektionen (Hörfunk und Fernsehen) in einer multimediale Programmdirektion zusammenzulegen, was Anfang August 2020 geschah. Beim Saarländischen Rundfunk (SR) und bei Radio Bremen, den beiden kleinsten ARD-Anstalten, gibt es schon seit rund 20 Jahren nur noch eine Programmdirektion (die dann später jeweils auch crossmedial ausgerichtet wurden). Dass SR und Radio Bremen damals entsprechende Strukturänderungen umsetzten, ging allerdings auf massive Sparzwänge zurück.

Volker Nünning, medienkorrespondenz.de, 13.05.2021 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)