Zitiert: An einer Superintelligenz arbeitet niemand

Intelligenter zu sein nicht nur als ein Mensch, sondern als alle Menschen zusammen. Das ist noch mal eine Runde schwieriger, das wird noch etwas länger dauern. Dazu braucht es auch nicht nur menschliche Trainingsdaten, sondern auch Simulation der Realität, um ganz neue Ideen zu entwickeln. […]

Wenn man eine Intelligenz hat, die nur genau das macht, was man ihr sagt, die nur robotisch das nächste Wort vorhersagt, da würde man nicht unbedingt von Intelligenz sprechen. Eine Superintelligenz muss irgendwann eigene, neue Ideen haben, sich eigene Ziele setzen. Aber daran arbeitet niemand. […]

Eine KI, die sich ihre eigenen Ziele setzt, klingt nicht gerade so, als könnten Sie damit viel Geld verdienen. Stellen Sie sich vor, sie haben mit Milliardenaufwand eine KI trainiert und auf einmal sagt die, ich will zum Saturn fliegen und baue mir jetzt ein Raumschiff. Weil niemand daran arbeitet, wissen wir nicht, wann es eine allgemeine künstliche Intelligenz geben wird.

Richard Socher, sueddeutsche.de, 07.05.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)