Zitiert: ARD-Auslandsberichterstattung: Halbierung der Sendeplätze und Reduzierung der Zuschauerschaft um 40 Prozent durch „Weltspiegel“-Verlegung

Der Weltspiegel gehört zum Kernauftrag der ARD. Hier werden Auslandsinhalte hintergründig beleuchtet. Nirgendwo ist das verzweigte Netz von Korrespondent:innen besser sichtbar als im Weltspiegel. Ein Alleinstellungsmerkmal, das die ARD zu Recht offensiv bewirbt. Zuletzt hatte das ARD-Qualitätsmanagement den „Nutzwert“ bei den Zuschauer:innen im März 2020 erhoben. Daraus ergibt sich eine ausgesprochen hohe Akzeptanz für die lineare Sendung und eingeleitete Neuausrichtung. Nach Angaben des ARD-Qualitätsmanagement erreicht der lineare Weltspiegel auch Topwerte bei Glaubwürdigkeit und Verständlichkeit. …. Die Verschiebung des seit 58 Jahren eingeübten Weltspiegel-Sendeplatzes am Sonntagabend auf den Montag um 22.50 Uhr aber ist eine drastische Schwächung der Auslandsberichterstattung im Ersten. Die absoluten Zuschauerzahlen werden uns nicht zufriedenstellen. Derzeit liegen sie Montagabend nach den Tagesthemen durchschnittlich bei ca. 1,3 Millionen, gegenüber derzeit rund 2,1 Millionen am Sonntagabend. Unser lineares Stammpublikum ist nicht jung und wird uns um diese Uhrzeit wohl kaum im bisherigen Maße treu bleiben. ….

Hinzu kommt offenbar eine Reduzierung der Sendeplätze insgesamt: 39 Ausgaben anstelle von 44 oder 45 pro Jahr. Die Weltspiegel Reportage entfällt. Möglicherweise auch das Format „Weltspiegel Extra“. Kollegen:innen werten das summa summarum als Halbierung der Auslandsberichterstattung. …

Nehmen wir als ARD die hintergründige Auslandsberichterstattung ernst, muss sich dies auch im Sendeplatz widerspiegeln. Und das ist aus unserer Sicht ein Sendeplatz in der Primetime vor den Tagesthemen. Oder natürlich der eingeübte Sendeplatz sonntags 19.20 Uhr.

Brief von Auslandeskorrespondentinnen und -korrespondenten der ARD, medienkorrespondenz.de, 07.07.2021 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)