Spielfilme, die im Fernsehen laufen, werden mitunter wenig geschätzt. Entweder, so lautet ein gängiger Einwand, sind sie zu seicht (wie meistens in der Reihe „Endlich Freitag im Ersten“) oder sie setzen in ernsthafteren Angelegenheiten auf platte Didaktik. Dass es anders geht, zeigen die Debüts und Premierenreihen, filmästhetische Leuchttürme im Programm. Ihre Zahl ist freilich überschaubar. Und der neue Titel der Reihe irreführend.
Neunzehn Jahre lang lautete er „Debüt im Ersten“, seit 2022 firmieren die Filme unter „ARD Debüt“. Dabei geht es hier in der Regel um Filmhochschulabschlussfilme, mit Koproduktionsanteil der öffentlich-rechtlichen Sender, und keine „ARD-Werke“.
Heike Hupertz, faz.net, 18.08.2023 (online, Paid)