Zitiert: ARD-Irreführung

Spielfilme, die im Fernsehen laufen, werden mitunter wenig geschätzt. Entweder, so lautet ein gängiger Einwand, sind sie zu seicht (wie meistens in der Reihe „Endlich Freitag im Ersten“) oder sie setzen in ernsthafteren Angelegenheiten auf platte Didaktik. Dass es anders geht, zeigen die Debüts und Premierenreihen, filmästhetische Leuchttürme im Programm. Ihre Zahl ist freilich überschaubar. Und der neue Titel der Reihe irreführend.

Neunzehn Jahre lang lautete er „Debüt im Ersten“, seit 2022 firmieren die Filme unter „ARD Debüt“. Dabei geht es hier in der Regel um Filmhochschulabschlussfilme, mit Koproduktionsanteil der öffentlich-rechtlichen Sender, und keine „ARD-Werke“.

Heike Hupertz, faz.net, 18.08.2023 (online, Paid)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)