Zitiert: ARD-Programmdirektion denkt aus einem Guss

Ich glaube, dass ganz viele mit ‚Verjüngung‘ Menschen zwischen 20 und 30 Jahren meinen. Wenn man ehrlich ist, ist das ja gar nicht unser Thema. Wenn wir von jüngeren Zielgruppen reden, denken wir an Menschen bis 50 Jahren. Schaut man auf diese Zielgruppe und ihre Mediennutzung, ist dort die Streaming-Nutzung hoch und liegt auf einem Niveau mit dem des linearen Fernsehens. Deshalb sollten wir nicht nur an total spitze Projekte denken, mit denen wir 20-Jährige in die Mediathek bringen. Das machen wir auch immer wieder. Aber wichtig ist eben auch die Gruppe der 30- bis 50-Jährigen. Gewisse Altersgruppen erreichen wir nicht nur deshalb nicht gut, weil sie grundsätzlich weniger Fernsehen schauen, sondern auch, weil wir noch nicht das passende Programm für sie haben. […]

Der große strukturelle Vorteil, den wir haben, ist, dass wir alles aus einem Guss denken. Ich bin Teil der ARD-Programmdirektion und wir planen Das Erste und die Projekte der Mediathek in einem gemeinsamen Gerüst. Da schieben wir den Regler kontinuierlich von Linear auf Non-Linear. Wir merken aber schon, dass das Gießkannenprinzip an sich nicht das richtige ist.

Sophie Burkhardt, dwdl.de, 2.10.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)