Zitiert: ARD setzt auf mehr Diversität in Programm und Sendern

Die ARD sieht sich darin bestärkt, mehr Vielfalt in den Programmen und Sendern des Verbundes zu fördern. Als eine von neun Partnerinnen hat die ARD die am Dienstag in Berlin vorgestellten Folgestudie zur audiovisuellen Diversität in deutschen Fernsehprogrammen maßgeblich mitgefördert. …

Die Studie zeigt außerdem, dass sich der Frauenanteil in unserer Gesellschaft insbesondere im Bereich der Information und non-fiktionalen Unterhaltung noch nicht ausreichend widerspiegelt. Ebenso seien Frauen als Akteurinnen, Macherinnen und Expertinnen, im Alltag und in der Arbeitswelt in den Fernsehprogrammen unterrepräsentiert. Daher setzt der ARD-Medienverbund hier auf weitere Maßnahmen und beteiligt sich unter anderem an der sogenannten „50:50 Challenge“ der BBC.

In der Unterhaltung ist der sichtbare Anteil von Frauen bei den TV-Sendern laut Studie ebenfalls noch nicht ausgewogen. Hier geht die ARD unter anderem mit dem bereits erfolgten Engagement zweier weiblicher Unterhaltungsstars nach vorne: So wird Barbara Schöneberger ab 2022 „Verstehen Sie Spaß“ moderieren, die Ausgaben der bereits laufenden Show von Comedy-Größe Caroline Kebekus im Ersten verdoppeln sich im kommenden Jahr.

Um Vielfalt im Programm und in den Sendern noch zielgerichteter auszubauen, hat die ARD in diesem Jahr ein übergreifendes Netzwerk Diversität ins Leben gerufen. In dieser neuen Arbeitsstruktur macht sie die Förderung von Vielfalt zur gemeinschaftlichen Aufgabe und will:

  • die Lebenswirklichkeit und Perspektiven der vielfältigen Gesellschaft in ihren Programmen und Angeboten stärker als bislang abbilden,
  • in ihren Sendern divers zusammengesetzte Teams aufbauen, die durch unterschiedliche Fähigkeiten und Ressourcen innovative und erfolgreiche Maßnahmen mit Blick auf mehr Diversität entwickeln können,
  • in der Ausbildung das Thema Perspektiven- und Meinungsvielfalt setzen und Redaktionen mit diversitätsbezogenen Workshops weiterbilden.

ARD-Pressemitteilung, 05.10.2021 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)