Zitiert: ARD und ZDF haben für vieles, was sie machen, keinen Auftrag erhalten

Das Programm in der in manchen Fernsehgenres kaum glaublichen Breite, so wie die Öffentlich-Rechtlichen es machen, hat niemals jemand so beauftragt. Es hat sich so ergeben. Weil Krimis bei dem Publikum, das öffentlich-rechtlich fernsieht, gut funktionieren. Weil ARD und ZDF sich angewöhnt haben, sich in erster Linie an Einschaltquoten (und aneinander) zu orientieren. Und weil alles, was sie machen, und der gern beschworene „Auftrag“ medienpolitisch auf dem Stand der späten 1990er Jahre eingefroren ist. Oder verkrustet. Damals schien die Medienwelt sowohl noch übersichtlich als auch unbegrenzt zu wachsen, und kaum jemand ahnte, was das Internet bedeuten würde.

Christian Bartels, Medienkolumne auf evangelisch.de, 04.07.2019 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)