Zitiert: ARD und ZDF haben zu viele schlechte Freunde

Grundsätzlich, heißt es, sei man ja für die öffentlich-rechtlichen Sender, aber … Was jetzt dringend zu tun wäre, um diese endlich zu reformieren. […]

Sind also die Ministerpräsidenten der Länder wirklich Freunde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Oder sind sie Freunde ihres Landesvater- und -muttertums, zu dessen Privilegien eben ein kompletter eigener Sender gehört, sei er noch so unrentabel und teuer? […]

Und die Intendanten: Sind sie wirklich – ja, harte Frage – Freunde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Oder sind sie Freunde der Legende dieses Rundfunks – Freunde des Bewährten, statt Neues und Schwieriges zu wagen? […]

Und wo eigentlich sind die Freunde der Journalistinnen und Journalisten, die in den Sendern das Programm machen, meistens übrigens als freie Mitarbeiter? Der Menschen, die in den Redaktionen mit dem Druck ständig neuer Sparrunden arbeiten, weil das Geld fehlt, ausgerechnet hier beim Programm – weil jeder ARD-Sender immer weiter seine eigene Verwaltung mitschleppt? Wo sind die Freunde der Kreativen und Ideenbringer, die gegen Wände laufen, bis sie es sein lassen? Der Menschen, denen ARD, ZDF und Deutschlandradio doch alles verdanken, was sie an Rückhalt der Beitragszahler haben?

Claudia Tieschky, sueddeutsche.de, 18.08.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)