Zitiert: Armutsbetroffene sind überdurchschnittlich offline

Unter den rund 14,1 Millionen Menschen, die von Armut betroffen sind, haben 2,8 Millionen Menschen – also rund ein Fünftel von ihnen – keinen eigenen Internetanschluss. Als arm gelten Menschen, die über weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens verfügen.

Knapp ein Drittel dieser Gruppe, also rund 900.000 Menschen, gaben an, aus finanziellen Gründen keinen Zugang zum Netz zu haben. Nicht arme Menschen sind aus zumeist anderen Gründen offline. […]

Doch selbst wenn arme Menschen Zugang zum Internet haben, so Schabram, fehle es häufig an Know-how und digitaler Kompetenz. Laut der Studie macht sich rund ein Drittel der Menschen in Deutschland Sorgen, beim technischen Fortschritt nicht mithalten zu können. Die Wissenskluft verstärkt einen Kreislauf der Diskriminierung. Denn wer im Beruf erfolgreich sein will, muss mit Computer und Smartphone umgehen können. Zwei Drittel aller armutsbetroffenen Menschen nutzen solche Geräte beruflich allerdings nicht.

Jan Lutz, netzpolitik.org, 20.4.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)