Die Aufgabe der Forschenden ist es, zu erklären, wie sie zu ihren Forschungsergebnissen kommen. Es ist wichtig, dass sie auf die Grenzen des eigenen Kenntnisstandes hinweisen und auch die Vorläufigkeit von Ergebnissen benennen. Nur so kann falschen Erwartungshaltungen an die Wissenschaft entgegengewirkt werden. Gleichzeitig sollten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen als Person jeweils deutlich machen, in welcher Rolle sie sprechen. Sprechen sie als Wissenschaftler und vermitteln Faktenwissen, oder sprechen sie als Person, als Bürger und Bürgerin, und sprechen ihre eigene Meinung aus? Das wäre hilfreich, das zu trennen und Interessenskonflikte transparent zu kommunizieren.
Regina Riphahn, Deutschlandfunk, 09.12.2021 (online)