Zitiert: Bald tagt nur noch der HR-Rundfunkrat nicht-öffentlich

Nicht öffentlich tagen nur noch die Rundfunkräte beim Hessischen Rundfunk (HR) und beim Norddeutschen Rundfunk (NDR). Mit der Novelle des NDR-Staatsvertrags, die zum 1. September 2021 in Kraft treten soll, wird unter anderem die Regelung eingeführt, dass die Sitzungen des Rundfunkrats öffentlich sein müssen. Von den Aufsichtsgremien, die im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor allem für die Programmkontrolle zuständig sind, wäre dann der HR-Rundfunkrat das einzige Gremium, dessen Sitzungen nicht öffentlich zugänglich sind. Laut dem HR-Gesetz kann der Rundfunkrat seine Sitzungen bereits öffentlich abhalten. Dies zu beschließen, davon hat das Gremium bisher aber keinen Gebrauch gemacht. Die primär für die Finanzkontrolle zuständigen Verwaltungsräte der öffentlich-rechtlichen Sender tagen stets nicht öffentlich.

Volker Nünning, medienkorrespondenz.de, 29.04.2021 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)