Zitiert: BBC-Generaldirektor präsentiert Zukunftsstrategie

Der BBC-Generaldirektor Tim Davie hat am 26. März drei Leitlinien für die Zukunft des Medienhauses vorgestellt: „Die Wahrheit ohne Agenda verfolgen“, durch furchtlose und faire Berichterstattung, „das beste britische Storytelling fördern“, durch Investitionen in heimisches Talent und Kreativität und „Menschen zusammenbringen“, indem „alle durch unverzichtbare Inhalte“ miteinander verbunden werden. Mit seiner Rede, in der er die Bedeutung der britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt hervorhob, wandte sich Davie nach Angaben der BBC an Branchenexperten, Partner des Unternehmens und Angestellte weltweit. […]

Die BBC werde noch stärker auf Multimediamarken wie „BBC Verify“ setzen, sagte Davie. „BBC Verify“, ein Faktencheck solle weltweit ausgespielt werden. Auch zwei neue Marken sollen etabliert werden. Eine soll tiefgehende Analysen und lange Artikel bieten, die mehr Kontext zu Nachrichten bereitstellen. Um Zuschauern mehr Orientierung innerhalb der investigativ-journalistischen Angebote zu ermöglichen, solle zum zweiten eine „BBC investigations“-Marke geschaffen werden, die sämtliche Inhalte vereint. Zurzeit werde ein neues Netzwerk aus mehr als 70 Investigativ-Reportern in England gestartet. Für die Stärkung der Lokalberichterstattung würden 130 weitere Journalistinnen und Journalisten eingestellt.

„Einzigartige ethische Algorithmen“ sollen laut Davie die Personalisierung der Digital-Angebote dramatisch erhöhen, dabei aber auch sicherstellen, dass bei den Nutzern Neugierde auf andere Inhalte geweckt wird. Auch die nach Meinung der BBC-Editoren wichtigen Geschichten sollen eine Rolle im personalisierten Algorithmus spielen.

Epd medien, 27.03.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)