Zitiert: BDZV lehnt Annahme des „Hölle-Preises“ ab

Der Hölle-Preis ging in diesem Jahr an alle deutschen Tageszeitungen. Den Himmel-Preis erhielt das Schweizer Magazin „Annabelle“.

Der Hölle-Preis ist eine Negativ-Auszeichnung für den besonders unfairen Umgang mit freien Journalist*innen. Er geht an jene, die durch schlechte Arbeitsbedingungen Freien das Leben zur Hölle machen.

„Tatsache ist: Wir kennen keine einzige deutsche Tageszeitung, die ihren freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein mindestens durchschnittliches Einkommen in durchschnittlicher Arbeitszeit ermöglicht“, sagte Laudator und Jury-Mitglied Andreas Unger bei der Preisverleihung in Hamburg. […]

:Freischreiber hat daher bei der Preisverleihung stellvertretend den BDZV, den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger, zu einem Gespräch über die katastrophalen Arbeitsbedingungen für freie Mitarbeitende bei Tageszeitungen gebeten. BDZV-Vertreter*innen lehnten die Einladung zur Preisverleihung jedoch ab. […]

„Während in anderen Medienhäusern die Honorare seit Jahren stagnieren und damit in Zeiten von steigender Inflation de facto sinken, zahlt die ‚Annabelle‘ überdurchschnittlich gut und pünktlich“, lobte Eva Bodenmüller, Laudatorin und Vorsitzende von :Freischreiber. Die Jury erreichten Berichte, dass Texte mit Honoraren zwischen 140 bis 160 Euro für 1000 Zeichen deutlich besser bezahlt werden als freie Journalist*innen es von ihren deutschen Auftraggebern sonst gewohnt sind.

Pressemitteilung, per email, 23.11.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)