Lothar Loewes Antwort auf dies Interviewfrage lautet: „Doch, sicher war das so, aber es gab keine zentrale Steuerung. [W]ir Journalisten waren daran interessiert, dieses System zu schwächen.“ So seien Schwerpunkte gesetzt worden, die ein besonders schlechtes Licht auf die DDR warfen. „Das druckten wir Tag für Tag in den Zeitungen. Das war natürlich ein Kampagnen-Journalismus, den ich heute anders beurteile.“
Lutz Mükke: Korrespondenten im Kalten Krieg. Zwischen Propaganda und Selbstbehauptung. Köln: Halem, 2014. S. 33