Zitiert: Boulevardjournalismus funktioniert nach perfiden Geschäftsmodell

Da werden Persönlichkeitsrechte mit Füßen getreten, angeblich im Interesse der ach so sehr an schmutzigen Geschichten interessierten Öffentlichkeit.

In Wahrheit geht es um Auflage (früher), Reichweite (heute) und damit um Geld. Wenn es schiefgeht und sich Betroffene juristisch wehren, muss hier und da ein bisschen gezahlt werden. Aber auch das ist eingepreist. Und die Rechnung geht eigentlich immer zugunsten des Boulevards auf.

Steffen Grimberg, taz.de, 29.01.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)