Zitiert: „Chief Administrative Officer“ für die ARD

Die einzelnen Anstalten könnten auf diese Weise von redundanten „Routineaufgaben“, die nichts mit ihrem Kerngeschäft zu tun haben, entlastet werden. Letztendlich würde ein derartiges System den Anstalten mehr Raum zur Konzentration auf ihre eigentlichen Aufgaben als „Medium und Faktor der politischen Willensbildung“ geben. Dabei ist aus sächsischer Sicht für die erfolgreiche Erfüllung dieser Aufgabe mit den gewünschten Synergieeffekten wichtig, dass die beschriebene operative Einheit in einem klar definierten Bereich für die anderen ARD-Anstalten als „Shared Service Center“ rechtlich verbindlich handeln kann. Im Idealfall hätte man einen „Chief Administrative Officer“ für die ARD mit Durchgriffsrechten und eigenem Budget. Dieser (partielle) Übergang von Verantwortlichkeiten kann aber nur im Rahmen einer mutigen ARD-Reform geschehen. Als Weiterentwicklung dieses Gedankens sollte eine Ausdehnung der Kompetenzen der angesprochenen operativen Einheit auf das ZDF und das Deutschlandradio immer mitgedacht werden. Wir sollten zudem ein System schaffen, das Anreize für „Best Practice“ Innovationen setzt, die zu mehr Effizienz führen und, werden sie von allen Anstalten umgesetzt, einen Beitrag zur Beitragsstabilität leisten können.

Oliver Schenk, medienpolitik.net, 12.01.2024 (online)  

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)