Zitiert: Chinesen entfesseln Kreativität gegen Sanktionen

Das Internet-Unternehmen DeepSeek hat wegen der US-Sanktionen eine Blase aufgestochen und sorgt für Panik bei den US-Konzernen. Die wollten gerade abkassieren. […]

DeepSeek, gegründet vom Hedgefonds-Manager Liang Wenfeng, veröffentlichte am Montag sein R1-Modell und erklärte in einem ausführlichen Dokument, wie man mit einem begrenzten Budget ein großes Sprachmodell baut, das automatisch und ohne menschliche Aufsicht lernen und sich selbst verbessern kann. […]

Vor allem fragen sich die US-Konzerne, wie es möglich sein könne, dass DeepSeek mit einem Trainingsbudget für die Algorithmen von nur 5,5 Millionen Dollar eine derart gute Produktqualität erreichen konnte.

Das grundlegende Problem für die US-Riesen ist: Wenn die effiziente Bauweise von DeepSeek wirklich hält, was sie verspricht, könnten die aufgeblähten Geschäftsmodelle der US-Technologiekonzerne wie Seifenblasen zerplatzen. Konzerne versuchen in der Regel, ihre Geschäftszahlen möglichst hoch anzusetzen, um zu einer hohen Börsenbewertung zu kommen.

Michael Maier, berliner-zeitung.de, 27.01.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)