„Prognosen sind fast immer an Scharlatanerie grenzend, weil man es de facto nicht weiß. Aber man kann gewisse Thesen formulieren und Erwartungen haben.“ Schellhorn führt zwei Überlegungen ins Rennen: „Die eine These sagt, dass diese Krise zeigt, dass die globale Vernetzung Schwierigkeiten bereitet, die Globalisierung zurückgedrängt und alles boomen wird, was in der Nähe ist – also es zu einer Regionalisierung und Nationalisierung kommt. Ich für meinen Teil halte die zweite These für wesentlich wahrscheinlicher, dass diese Krise alle Trends, die vorher schon da waren, verstärkt und beschleunigt. Dazu zählt auch die Globalisierung und vor allem die Globalisierung der Dienstleistungen durch die Digitalisierung.“
Franz Schellhorn, Agenda Austria in: horizont.net, 18.05.2020 (online)