Zitiert: Daran arbeiten, dass es wieder eine Konsens-Realität gibt

Zunächst mal müssen wir unsere journalistischen Standards einhalten. Jede Information, jede Quelle wird doppelt gecheckt. Alle Aussagen und Fakten, die wir herausarbeiten und senden, werden vorher sorgfältig überprüft. Dies unterscheidet uns von Fake News und Social Media, wo so etwas nicht passiert. Unsere zweite Aufgabe ist, zu den Menschen durchzudringen, die Journalismus und öffentlich-rechtliche Medien kritisch sehen und die wir über die alten Ausspielwege vielleicht gar nicht mehr erreichen. Meine Sendung ist deshalb auch auf Instagram präsent, mit Tagesschau 24 auch bei YouTube und so weiter. Das Öffentlich-Rechtliche muss versuchen, jene wieder zu erreichen, die wir in den vergangenen Jahren verloren haben. Wir müssen sie überzeugen, dass unsere Arbeit, unsere Nachrichten handwerklich hohen Standards folgen und dass wir, wenn wir Fehler machen, dies auch klar benennen und daraus lernen. Dieser Weg ist für mich alternativlos. Wir müssen daran arbeiten, dass es wieder eine Konsens-Realität gibt. Und über die darf dann gerne kontrovers diskutiert und gestritten werden. So funktioniert Demokratie.

Sandra Maischberger, teleschau.de, 23.11.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)