Das Fernsehen stehe vor großen Herausforderungen, sagt Kalkofe, der zugleich feststellt: „Das lineare Fernsehen sendet sich in die Bedeutungslosigkeit“.
Wenn die Sender nur noch Dinge zeigen würden, weil man es könne oder es billig sei, habe das nichts mehr mit Fernsehen zu tun. „TV bleibt Inhalt und Emotionen“, so Kalkofe, der sagt, „The Masked Singer“ sei in diesem und letzten Jahr zurecht ein großer Erfolg gewesen. Die ähnlich gelagerten Shows, die im Anschluss an das ProSieben-Format entstanden sind, sieht Kalkofe kritisch. Grundsätzlich plädiert er dafür, nicht immer nur alle Menschen ansprechen zu wollen. Auch in der Nische könne man viele Zuschauer erreichen. Das würden gerade auch die Streamingdienste beweisen.
Timo Niemeier, dwdl.de, 18.12.2020 (online)