25 Medienverbände, Institute und Initiativen haben den offenen Brief #UnsereMedienMitgestalten zur Reform der Öffentlichen-Rechtlichen veröffentlicht. […]
Entstanden ist er unter Federführung der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAFF) und meldet bei der zuständigen Rundfunkkommission der Länder Bedarf an einem „ständigen Medienkonvent“ an. Der will parallel zum bereits eingesetzten Zukunftsrat bei den Reformen mitmachen. […]
Da biste DAFF! Denn die schlüpft jetzt halt in die Rolle von Grimme und befeuert in ihrem Sinne die Diskussion: „Als Programmacher*innen und Medienschaffende verstehen wir uns als diejenigen, die das ö/r Mediensystem de facto betreiben. Wenn unsere Expertise […] nicht berücksichtigt wird, werden alle Reformvorschläge zum Scheitern verurteilt sein“, heißt es im Brief ein bisschen arg apodiktisch. Dabei haben die Autor*innen recht. In der Debatte kommt die Perspektive der Macher*innen und Nutzer*innen zu kurz. […]
„Warum macht man da keinen Termin und kommt vorbei?“, fragt Rundfunkkommissions-Koordinatorin Heike Raab. Also Schluss mit der stillen Post und auf nach Mainz!
Steffen Grimberg, taz.de, 25.05.2023 (online)