Zitiert: Den Cyberkrieg stoppt niemand

Die Vereinten Nationen wollen im digitalen Raum internationales Recht setzen. Verhandelt wird seit Jahren. Doch können sich Demokratien und Autokraten nicht auf die Grundlagen einigen. So steuert die Welt auf die digitale Apokalypse zu.

Der Cyberspace ist ein gefährlicher Raum geworden. Cyberkrieg ist Alltag. In der Ukra­ine spielen bewaffnete Drohnen eine nicht mindere Rolle als Panzer oder Luftabwehrraketen. In Gaza sucht das israelische Militär mit Gesichtserkennungssoftware, deren Daten es aus öffentlichen Überwachungskameras gewonnen hat, nach Hamas-Kämpfern. Und dann ist da die organisierte Cyberkriminalität. „Cybercrime as a Service“ hat sich als lukratives Geschäftsmodell entwickelt, mit dem mehr Geld erwirtschaftet wird als mit Drogen-, Menschen- oder Waffenhandel.

Können da die Vereinten Nationen etwas leisten, um die Sicherheit im Cyberspace zu stärken? Die Hoffnung auf ein freies, offenes und sicheres Internet schwindet. (Paid)

Wolfgang Kleinwächter, faz.net, 15.02.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)