Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) ignoriert die sprachliche Realität unseres Landes. Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte zahlen den Rundfunkbeitrag, erhalten aber kaum Zugang zu Nachrichten oder Bildungsinhalten in ihren Familiensprachen. Dabei ist der Auftrag des ÖRR klar: Er soll die Gesamtheit der Bevölkerung vollumfänglich informieren – nicht nur einen Teil davon.
Die Neuen deutschen Medienmacher*innen fordern eine Neuausrichtung: Mehr mehrsprachige Nachrichten sowie Kinderformate, bessere Auffindbarkeit in der Mediathek und dauerhafte Finanzierung.
Dazu Geschäftsführerin Elena Kountidou: „In Zeiten von Desinformation braucht es verlässliche Informationen für alle – nicht nur auf Deutsch. Mehrsprachige Inhalte sind keine Kür, sondern essenzieller Bestandteil demokratischer Grundversorgung. Warum gibt es die Tagesschau nicht in mehreren Sprachen?“
Pressemitteilung, 20.05.2025 (online)