Zitiert: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sprachlich endlich vielfältiger werden

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) ignoriert die sprachliche Realität unseres Landes. Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte zahlen den Rundfunkbeitrag, erhalten aber kaum Zugang zu Nachrichten oder Bildungsinhalten in ihren Familiensprachen. Dabei ist der Auftrag des ÖRR klar: Er soll die Gesamtheit der Bevölkerung vollumfänglich informieren – nicht nur einen Teil davon.

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen fordern eine Neuausrichtung: Mehr mehrsprachige Nachrichten sowie Kinderformate, bessere Auffindbarkeit in der Mediathek und dauerhafte Finanzierung.

Dazu Geschäftsführerin Elena Kountidou: „In Zeiten von Desinformation braucht es verlässliche Informationen für alle – nicht nur auf Deutsch. Mehrsprachige Inhalte sind keine Kür, sondern essenzieller Bestandteil demokratischer Grundversorgung. Warum gibt es die Tagesschau nicht in mehreren Sprachen?“

Pressemitteilung, 20.05.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)